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SEO 2017

Schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende. Das Weihnachts-SEO sollte inzwischen nur noch fein justiert werden. Dafür wird es langsam Zeit, den Fokus auf die wichtigsten Trends für SEO 2017 zu richten. Wie jedes Jahr gibt es Trends, die bereits existieren und weiter verfeinert werden müssen, aber auch relativ neue Techniken. Relativ, da für viele SEO-Bereiche einfach ein Blick in die USA genügt. Der dortige Internet-Zugriff ist dem in Europa noch immer weit voraus, aber auch hierzulande müssen sich die Techniken durchsetzen.

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SEO 2017

Rich Snippets, RDFa, Jason-LD und KI

Zu den bestehenden wichtigen Aufgaben gehören die Rich Snippets. Jason-LD, Microdata, RFDa sind nur einige Schlagworte, die in diesem Kontext wichtig sind. Hier schlägt auch das Algorithmus-Update Hummingbird (2013) durch, da damit auch RankBrain in den Algorithmus integriert wurde. RankBrain ist der Auftakt von künstlicher Intelligenz (KI) in den Suchmaschinen. Rich Snippets nutzen semantische Begriffe, die mit den bereits genannten Formaten formatiert werden.

Jason-LD scheint hier immer mehr an Popularität zu gewinnen. Damit werden Seiteninhalte quasi vernetzt. Es können beispielsweise Daten zu zeitlich definierten Veranstaltungen, von Autoren usw. festgelegt werden. So weiß Google dann beispielsweise, dass eine hohe Relevanz bezüglich eines Datums besteht bei einer angekündigten Veranstaltung. Oder dass der Autor mit Namen "Schwarz" eben ein Name und keine Farbe ist. Rich Snippets sollten längst zum Basis-SEO gehören. Doch ist es ähnlich wie mit verschlüsselten HTTPS-Domains oder Responsive Design - hierzulande reagieren viele Seitenbetreiber mit erheblicher Verspätung.

Die Voice Search wird einen hohen Stellenwert bekommen

Darüber hinaus wird der Stellenwert der Rich Snippets auch mit Bezug auf Voice Search enorm zulegen. Allerdings sind auf einigen SEO-Seiten sehr seltsame Tipps zu finden. So sollte beispielsweise für die Suche nach einem Rezept "ich suche ein Gemüse-Rezept" laut Tipps optimiert werden. In den USA ist man hier deutlich näher am Zeitgeist. Immerhin suchen dort mehr als die Hälfte aller jungen Nutzer bis 20 und bei den Erwachsenen 40 Prozent tagtäglich über die Voice Search. Dort wäre das zu optimierende Keyword "Gemüserezept mit Tomaten". Oder "Rezept für Gemüse" (natürlich mit konkret definiertem Gemüse oder anderen Lebensmitteln). Es muss also ermittelt werden, welche Suchbegriffe die am häufigsten eingesetzten sind und nicht, was es in der Vorstellung des Seitenbetreibers sein könnte.

Mobiles SEO und Desktop-SEO - auch nicht mehr derselbe Index

Die Voice Search bringt uns dann auch schon zu einem weiteren wichtigen SEO-Bereich für 2017 - das mobile SEO. Hier gab es seitens Google in den letzten Monaten drastische Veränderungen. Längst steht fest, dass die mobile Suche inzwischen die über Desktop-PCs anführt. Bislang hat Google mobile Seiten zu herkömmlichen (Desktop-)Seiten zugeordnet und dabei erheblich geringer bewertet. Das hat sich komplett geändert. Inzwischen hat sich ein völlig eigenständiger Index für die mobile Suche etabliert. Damit verändert sich SEO deutlich. Welche Veränderungen das konkret mit sich bringt, ist noch nicht so klar, da sich der Konzern wie immer bedeckt hält.

Das umstrittene Thema, das aber 2017 auch wichtig ist: AMP

Allerdings kann durchaus interpretiert werden, wohin die Reise zumindest vorläufig geht: AMP ist hier das Schlagwort (Accelerated Mobile Pages bzw. beschleunigte Mobil-Seiten). Wer selbst mit einem leistungsfähigen Desktop-PC sehr intensiv mit dem Internet arbeitet, wird in den letzten Jahren zunehmend festgestellt haben, dass Seitenbetreiber immer mehr Scripts einsetzen. Sind mehrere (viele) Seiten offen, ist der Arbeitsspeicher schnell am Limit. Darüber hinaus brauchen solche Seiten ungemein lange zum Laden.

AMP ist ein erster Schritt in die Richtung, Websites auf mobilen Endgeräten schneller zu laden. Hintergrund ist, dass User eine geöffnete Seite schnell weg klicken, wenn sich nicht innerhalb drei Sekunden öffnet oder das Gerät stark verlangsamt. AMP ist dabei im Prinzip nichts anderes als HTML, aber in einer abgespeckten Version. Jedoch gibt es auch Kritik, da Google an der Entwicklung maßgeblich beteiligt ist und dadurch seine ohnehin schon zu starke Machtposition noch massiver zementiert.

Änderungen bei Redirects und Probleme bei HTTPS

Auch im technischen Bereich ergeben sich neue Möglichkeiten für 2017. So stellen Redirect kein negatives Kriterium mehr dar. Allerdings muss aufgepasst werden, welcher Redirect genommen wird. 301-Redirects beispielsweise verhindern wahrscheinlich, dass thematische Relevanz weitergegeben werden kann. In einigen Versuchen hat sich gezeigt, dass 302er-Redirects dieses Problem nicht mit sich bringen. Auch bei HTTPS ergeben sich ähnliche Probleme, da Referral Data, also Verweise, auf der Strecke bleiben. Ansonsten gelten im technischen SEO auch dieselben Maßstäbe wie bereits 2016 - ein schlankes, intuitiv zu bedienendes Menü, schnelle Ladezeiten und einfaches aber ansprechendes Design. Inhaltlich ist der Nutzwert für den User noch stärker zu betonen. Über Bounce-Raten, Verweildauer usw. wird die KI des Algorithmus schnell erkennen, welche Seiten einen tatsächlichen Mehrwert bieten.

Fazit zum SEO 2017

Fazit: SEO wird erheblich komplizierter und noch vielfältiger und aufwendiger. Das Wissen dazu wird komplexer und alles muss gut aufeinander abgestimmt sein. Wem das zu viel wird, aber dennoch ganz vorne in den Suchergebnissen zu finden sein will, darf sich gerne direkt an uns wenden. Gerne helfen wir auch Ihnen, Ihre Seiten erfolgreich und dauerhaft zu positionieren.
 

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